IBRAHIM MAALOUF: CAPACITY TO LOVE

Der französisch-libanesische Jazz-/ Weltmusik-Arrangeur und Trompeter Ibrahim Maalouf wagt auf "Capacity to Love" ein fulminantes Verschmelzen der ihm vertrauten Musik mit zeitgenössischen Einflüssen. In insgesamt 15 Songs kreuzt er seine von Folklore und Latin-Elementen geprägten Klänge mit modernen Sounds der zeitgenössischen Street- und Pop-Culture. "Capacity to Love" ist sein 17. Album. Für den 1980 geborenen Kreativkopf ein Novum: Erstmals produziert er nicht alleine, sondern als Trio mit dem Amerikaner Henry Was und dem Franzosen NuTone. Die Riege der Gäste ist lang: u. a. sind auf dem am 4. November erscheinenden "Capacity to Love" De La Soul, Erick The Architect, Gregory Porter und JP Cooper sowie Michael Jacksons Neffe Austin Brown zu hören. 

IBRAHIM MAALOUF

Das Projekt zelebriert die Begegnung zwischen meiner musikalischen Welt und anderen Genres, die ich wirklich liebe, aber nicht oft Gelegenheit bekomme, sie zu spielen. In diesem Fall: Rap, Hip-Hop, Popkultur sowie Street Culture.
Ibrahim Maalouf
 
Der Künstler über den kreativen Ansatz bei "Capacity to Love"
Da ich Fan des Brooklyner Rap-Trios Flatbush Zombies bin, habe ich deren Kopf Erick The Architect eingeladen, mit mir an zwei Tracks zu arbeiten. D Smoke habe ich in der Netflix-Show "Rythm & Flow" entdeckt. Ich fühlte mich sofort mit seinem Stil und seiner Persönlichkeit verbunden. Außerdem träumte ich schon seit Jahren davon, den französischen Popstar Matthieu Chedid mit der jungen Virtuosin Shelea, die von Quincy Jones gefördert wird, zusammenzubringen. Eine andere Stimme, von der ich sofort dachte, dass sie eine großartige Ergänzung zu diesem Abenteuer sein könnte, war die von Flavia Coelho, der temperamentvollen brasilianischen Sängerin. Vor mehr als zehn Jahren haben wir mit dem englischen Sänger JP Cooper den Song Back Home geschrieben und komponiert. Jetzt war es an der Zeit, diesen Track zum Leben zu erwecken. 

Online sah ich ein unglaublich intensives Konzert der aus New Orleans stammenden, phänomenalen Band Tank and the Bangas, die gemeinsam mit dem kubanischen Musikgenie Cimafunk in Havanna spielten. Ich zögerte nicht lange und fragte unsere Zusammenarbeit an. Dann entdeckte ich eine junge Sängerin mit einer absolut erhabenen Stimme: Alemeda. Mir schwebte auch ein Duett mit der legendären Rap-Formation De La Soul vor. Wir thematisieren die Notwendigkeit, die Welt, in der wir leben, zu beruhigen. Weiterhin stieß ich in den sozialen Medien auf einen Rapper, der mich zum Lachen bringt und mir unglaubliche Energie gibt: Dear Silas. Und schließlich war mein langjähriger Freund Gregory Porter der perfekte Kandidat, um dieses Album mit seiner beeindruckenden Stimme abzuschließen. Tatsächlich war er derjenige, der mich auf die Idee für den Albumtitel "Capacity To Love" gebracht hat und so kamen die Songs für dieses spezielle und für mich persönlich besondere Album zustande.

 

“I’ve never believed in borders or boundaries because at the end of the day, the most exciting thing to me is the way our differences can come together to create new art, new stories, new generations. When we collaborate, we can change the world.”
Ibrahim Maalouf zur Single "Money" mit Eric The Architect
 
Über den Menschen und Musiker Ibrahim Maalouf
Während der Zeit des libanesischen Bürgerkriegs am 5. Dezember 1980 in Beirut geboren, wuchs Maalouf in Frankreich auf. Bereits in jungen Jahren widmete er sich seiner großen Leidenschaft, der Musik. Er begann als Klassik-Trompeter, bevor er Jazz für sich entdeckte. Dort fasste er schnell Fuß und ist heute laut Jon Batiste (mehrfacher Grammy-Preisträger) eine lebende Jazz-Legende.

Nach vielen Erfolgen sucht sich Maalouf jetzt eine neue Herausforderung. Er war schon immer von Hip-Hop begeistert. Auf "Capacity to Love" präsentiert er seine Art des Hip-Hops, die natürlich von Jazz durchzogen ist und auch nicht auf die markante Maalouf-Trompete verzichtet. Für Ibrahim Maalouf gibt es keine Grenzen. Das zeigt er auf "Capacity to Love" eindrucksvoll.

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