Live-Review! Devin Townsend 11.3. München, Werk@Backstage

Abgefahren trifft es wohl am besten, was Devin Townsend da auf der Bühne abzieht. Abgefahren und awesome!

Devin Townsend

Der erste Opener ist noch vergleichsweise straight unterwegs. Fixation aus Norwegen erinnern etwas an Linkin Park und geben zumindest ansatzweise die musikalische Richtung des Abends vor.

Die geht mit Klone dann deutlich gen Progressive-Metal. Die Franzosen zimmern mächtige metallische Sounds auf die Bühne des prall gefüllten Backstage-Werks und kommen mit ihren ausufernden Songs gut an beim Prog-Publikum. 

Devin Townsend im Anschluss ist dann eine Klasse für sich. Noch ohne dass er einen Ton gespielt hat, wird er begeistert empfangen. Sichtlich erfreut über das euphorische Publikum liefert der Kanadier dann zusammen mit seinen großartigen Musikern eine wirklich wahnsinnige und warmherzige Performance ab, die ihresgleichen sucht.

Townsend entfacht am Mikro und vor allem an der Gitarre geradezu außerirdische Klangkosmen. Dabei bleibt er bei all dem spacigen und progressiven Metal und Rock melodisch, sympathisch und irdisch. Mal setzt er einen von einem Fan gereichten Hut auf und mal schüttelt er Hände. Townsend ist wirklich glücklich an diesem Abend und das spürt man zu jeder Sekunde und in jeder Note.

Ganz große Klänge, großes Kino und große Kunst!

Infos zu weiteren Veranstaltungen im Backstage gibt es hier.