Live-Review! Jester's Tears 24.2. München, Halle@Backstage

Die Präsentation der wirklich hörenswerten Scheibe „Perception“ von Jester's Tears fand Ende 2020 unter erschwerten pandemischen Bedingungen statt. Nur wenig ausgewählte Pressevertreter konnten sich das Prog-Metal-Epos der ambitionierten Truppe in voller Länge anhören. Und waren begeistert …

 Jester's Tears

Über zwei Jahre später bringen die brillanten Musiker der mit Unterbrechung seit 1992 aktiven Band die „neuen“ und auch ein paar ältere Songs auf die Bühne. Und es sind ungleich mehr Besucher in die Halle des Backstage gekommen, um den anspruchsvollen Sound von Jester's Tears zu genießen.

Erst einmal geht es aber mit Crazy69 etwas simpler und straighter zur Sache. Cover wie „Tie Your Mother Down“ von Queen, „Rebell Yell“ von Billy Idol und eigene 80er-Jahre-lastige Songs sorgen für gute Stimmung.

Dann ist es Zeit für die Progressive-, Symphonic- und Powermetaller von Jester's Tears. Die haben zwar etwas mit dem Sound zu kämpfen und brauchen etwas, bis die richtige Balance zwischen den Instrumenten und dem Gesang gefunden ist, grooven sich aber zusehends in ihre mächtigen und epischen Songs ein. Gesanglich und spielerisch ist das wirklich ganz großes Kino, was hier abläuft, wenn auch die eine oder andere Feinheit bei der Live-Präsentation untergeht. Und auch wenn die Performance an einigen Stellen etwas hakelt, ist sie doch sehr sympathisch und virtuos.

Schon beeindruckend, was diese Musiker an Mikrofon, Keyboard, Gitarre, Bass und Schlagzeug abliefern. Klanglich braucht man sich hinter vergleichbaren Kollegen wie Dream Theater, Helloween oder Blind Guardian nicht zu verstecken.

Mehr Infos zu Jester's Tears gibt es hier.