Live-Review! Long Distance Calling 21.8. München, Werk@Backstage

Die punktgenaue, reduzierte aber unglaublich effektive Lightshow beim Auftritt von Long Distance Calling erinnert an die der Wave-Legende The Jeusus and Mary Chain vor ein paar Jahren in München.  Wenn auf der Bühne nur die Silhouetten der Musiker zu sehen sind und die grellen Lichter von oben und hinten blenden, wirkt das großartig. Auch der Sound der Münsteraner Post-Rocker hat Ähnlichkeiten zu dem der Schotten. Mächtig und wuchtig geht es zur Sache.

Und breitbeinig, denn besonders Gitarrist Florian Funtmann wirf sich schon mal von der einen in die andere Rockstarpose und spielt breit und weit aufgestellt. Optisch wirkt das aufgrund seines Schattens stark, klanglich natürlich sowieso. Aber auch der Rest des Quartetts geht in den rein instrumentalen Songs zwischen Wave, Noise und Metal groß auf. Gerade die härteren  Heavy-Elemente stoßen beim offensichtlich Metal-affinen Publikum auf große Begeisterung. Bart und Bandshirt-tragende Banger gehen gut mit zur vokallosen Musik von Long Distance Calling. 

Eine Stunde und 45 Minuten faszinieren die Münsteraner mit Klängen zwischen The Cure und Iron Maiden. Echt einzigartig und sowohl visuell als auch auditiv ein Erlebnis.

Es kann auch ohne Gesang waven, sphären und rocken!

Infos zu weiteren Konzerten gibt es unter www.backstage089.de.