Conny Kanik hat in ihrer bisherigen Karriere bereits über 300 Lieder geschrieben. 13 davon gibt es jetzt auf dem Live-Album „Schöpfer & Meister“.
Wobei es sich hier nicht ganz um einen klassischen Konzertmitschnitt handelt, sondern um ein Studio-Event. Das komplette Werk wurde aber live vor einem echten Publikum in einem Take eingespielt. Also nichts mit nachträglich noch an Sounds und Songs rumschrauben. Und gerade die Spontanität und Natürlichkeit steht sensiblen und poetischen Nummern wie „Eins der traurigen Lieder“ oder „Geh deiner Wege“ hervorragend zu Gesicht. Die Sängerin und Liedermacherin und ihre Band stecken wirklich unglaublich viel Harmonie und Herzblut in ihre Performance. Wunderbar gesungen und großartig vielfältig mit Klarinette, Ukulele, Piano und und und instrumentiert fühlt und hört sich das Ganze irgendwie kammermusikalisch an.
Und kunstvoll wie eine klangliche Mischung aus Konstantin Wecker, Ulla Meinecke, Sarah Straub und irgendwie auch etwas Pur. Aber eben nicht laut und effekthascherisch, sondern anspruchsvoll und akzentuiert. Die in Schkeuditz geborene Musikerin und ihre Band liefern hier textlich und tonal wirklich grandios ab. Und das live und ohne doppelten Boden. Sehr schöne deutsche Singer/Songwriter-Klänge voller Poesie und Pop.
