DEAFCON 5

Inhaltlich geht es auf dem Konzeptalbum von Deafcon 5 um die sieben Grundgefühle des Menschen in der Interpretation der beiden US-Psychologen Carroll Izard und Paul Ekmann. Bahnhof? Nein – Progressive! Anspruchsvolle Rockmusik benötigt nun mal auch ein anspruchsvolles Thema. Und am besten eins, das Spielraum für künstlerische Interpretationsmöglichkeiten lässt. Da kann ein Gefühl wie Wut schon mal aggressiver, aber nicht minder atemberaubend als die anderen Emotionen und Songs in Szene gesetzt werden. Deafcon 5 orientieren sich dabei, zumindest spirituell an großen Art-Rockern von früher wie Pink Floyd, aber auch an zeitgenössischen Proggies wie Dream Theater oder Vandenplas.

Der eigene Sound ist dabei dermaßen ausgefeilt und bis ins letzte Eck akzentuiert, dass es mit den acht Songs auf „F.E.E.L“ unglaublich viel zu entdecken gibt. Dabei ist diese Entdeckungsreise zwar schwierig, aber auch sehr inspirierend. Oberflächliche 0815-happy-go-lucky-Strukturen sucht man vergebens, Komplexität und klangliche Vielfalt findet man im Überfluss. Instrumental und kompositorisch auf höchstem Heavy-Niveau und gesanglich genial unterstützt. Soli, Stakkato-Riffs- und Rhythmen und und und. Deafcon 5 haben mit „F.E.E.L.“ einen gegenwärtigen und zukünftigen Genre-Klassiker geschaffen.

Label:

F.E.E.L.
Dr. Music Records/Edel

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