In Oberbayern gibt es nicht nur das beschauliche Städtchen Marktl am Inn, wo Papst Benedikt XVI. geboren wurde. Hier gibt es auch Metal am Inn, denn neben dem katholischen Kirchenvater stammen auch die kultigen Die Dorks von hier.
Die metallischen Punker oder auch punkigen Metall um Frontfrau Lisa treiben hier bereits seit 2006 ihr klangliches Unwesen und legen jetzt mit dem neuen Album „Geschäftsmodell Hass“ heavy und heftig nach.
Den Reiz von Krachern wie „Niemals fehl am Platz“, „Unbeliebt“ oder der Hochemotions-Nummer „Wer nimmt mir die Angst“ macht dabei vor allem das ruppige und raue Timbre von Lisa aus. Trocken und punktgenau singt sie wie eine Mischung aus Inga Rumpf und Nina C. Alice von Skew Siskin. Auch die Instrumentierung ist punktgenau und reduziert. Riffs und Rhythmen, die sich zwischen Metal, Punk, Hardcore- und Hardrock bewegen, akzentuieren anspruchsvoll und ohne Umschweife. Die Texte ebenso, denn die Dorks haben was zu punken, zu rocken UND was zu sagen. Die Gesellschaftskritik der Truppe kommt hart, aber gerecht! Die Dorks sitzen zwar musikalisch etwas zwischen den Stühlen, aber das macht sie ja auch so ansprechend.
Abgesehen davon steht die Truppe sowieso viel lieber aufrecht und breitbeinig auf der Bühne und braucht keine Stühle.
GESCHÄFTSMODELL HASS, Demons Run Amok Records
23.9.-29.12.23, Die Dorks
23.09.23 Herford, X
07.10.23 Cham, LA
27.10.23 Stein a. d. Traun, Festung
29.12.23 Jena, F-Haus
