Eins gleich vorneweg. Engst machen deutschen Rock und nicht Deutschrock. Das ist zwar nur ein kleiner, aber doch feiner Unterschied. Jedenfalls haben Engst auf ihrem neuen Album „Irgendwas ist immer“ wirklich famosen deutschen und deutschsprachigen Rock am Start.
Gleich der Opener „Digitale Liebe“ ist zackig und eingängig. Überhaupt haben die Herren hier eine unglaubliche Hymnendichte klargemacht. Melodien und Refrains sind ziemlich cool und ziemlich catchy. Punkige und peppige Nummern wie „Nie wieder Alkohol ... vielleicht“ profitieren dabei von Power und dem Ska-Element in Gestalt von Bläsern. Angesichts einer solchen kompositorischen Klasse dürfen sich Konkurrenten wie die Broilers aber langsam echt warm anziehen. Die 13 neuen Titel haben Anspruch, Attitüde und metaphorisch einen echt großen Arsch in der Hose. Und Abwechslung, denn es geht mitunter auch etwas grooviger zur Sache. Immer nach vorne, aber nicht immer Vollgas. Eine wirklich satte Leistung, die auch live garantiert funktionieren und groß aufgehen wird.
IRGENDWAS IST IMMER, Arising Empire
9.11.-25.11.23, Contra Promotion
09.11.23 A-Wien, Chelsea
10.11.23 München, Backstage
11.11.23 Stuttgart, Im Wizemann
12.11.23 CH-Zürich, Exil
17.11.23 Hannover, Musikzentrum
18.11.23 Düsseldorf, Zakk
19.11.23 Hamburg, Gruenspan
23.11.23 Frankfurt, Das Bett
24.11.23 Leipzig, Täubchenthal
25.11.23 Berlin, Columbia Theater
