Live-Review! Bob Geldof & The Bobkatz 13.5. Freising, Luitpoldhalle

Legende in der Luitpoldhalle! Sir Bob Geldof, Frontmann von The Boomtown Rats, Live Aid-Initiator, Philantrop und vor allem passionierter Musiker spielt zusammen mit The Bobkatz in Freising. Bedeutend und beeindruckend …

Bob Geldof & The Bobkatz

Los geht es mit dem Irish Folk-Gassenhauer „The Great Song Of Indifference“ und schon ist klar, dass es vor allem um den Spaß geht. Auch der schon früh gespielt Boomtown Rats-Klassiker „I Don't Like Mondays“ macht Freude und wird begeistert beklatscht. Wobei das Stück inhaltlich ja ernst ist, aber das tut heute nichts zur Sache. Die souveränen Musiker, die Geldof dabei hat, tun sehr wohl was zu Sound und zur Sache.  

Aus der Ära der Boomtown Rats, eine der wichtigen New Wave Bands, hat er Bassist Pete Briquette mitgebracht, der zu Hits der Kult-Truppe ebenso beherzt in die Saiten greift wie der Frontman in die seiner akustischen Gitarre. Violinist Robert Loveday im trashigen Look mit einem Netzunterhemd über dem staatlichen Korpus ist dabei nicht nur musikalisch, sondern auch optisch eine wahre Schau.

Bob Geldof & The Bobkatz liefern klanglich stark ab, der Chef setzt immer wieder inhaltliche Akzente, wenn er beispielsweise den Boomtown Rats-Hit „Banana Republic“ mit einer religionskritischen Betrachtung einleitet. 

Das Publikum hat sichtlich Spaß und auch Bob Geldof & The Bobkatz scheinen ihren Auftritt zu genießen. Weitere Boomtown Rats-Klassiker wie „Rat Trap“ und die Geldof-Solo-Nummer „Love Like A Rocket“ aus dem Jahr 1986 bringen noch mehr Stimmung in die respektabel gefüllte Halle.

Nach über 100 Minuten Folk, Pop und Punk verabschiedet sich das famose Ensemble erneut zu „The Great Song Of Indifference“.

Wer heute nicht anwesend war, hat wirklich etwas verpasst.

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