Live-Review! The Damned 12.3. München, Technikum

Angeblich sind The Damned ja die erste britische Punkband überhaupt. Wie auch immer, sie sind jedenfalls eine der coolsten und stärksten. The Damned haben es immer noch drauf!

The Damned

Los geht es im Technikum mit Punk jüngeren Datums. Die drei Mädels von den Smalltown Tigers rumpeln bzw. läuten den Abend ordentlich ein. Zwar nicht gerade virtuos – muss ja auch nicht sein bei Punk – legen die Italienerinnen eine heiße Show aufs Parkett. Erinnert irgendwie an eine jüngere und punkigere Version von Girlschool.

The Damned erinnern dann an niemanden außer an The Damned. Der Sound und die Songs der Briten zwischen Pogo und Goth sind markant und unverwechselbar. Ebenso unverwechselbar natürlich das Outfit von Gitarrist Captain Sensible mit gestreiftem T-Shirt mit Buttons und einem roten Barett auf dem Kopf. Sänger Dave Vanian heute ganz in Schwarz mit Hut und Handschuhen wirkt wie eine Mischung aus amerikanischem Gangster und Vampir. Und er ist ziemlich gut bei Stimme.​​​​​​​

Die rüstigen Rocker spielen viel vom neuen, demnächst erscheinenden Album „Darkadelic“ und erzeugen mit den Songs durchaus Wirkung. Noch wesentlich mehr Wirkung haben natürlich die alten Kracher wie „Neat Neat Neat“, „Eloise“, „Smash It Up“ und zum Abschluss „New Rose“. Hier geht im Publikum im wahrsten Sinne des Wortes der Punk ab und es wird fröhlich das Pogo-Tanzbein geschwungen. Zur letzten Zugabe verlässt dann auch der Keyboarder sein Instrument, um auf der Bühne ein ausgelassenes Tänzchen hinzulegen. Ist auch vollkommen gerechtfertigt bei der durchgehenden Punk-Power, die die Veteranen heute an den Tag bzw. An die Nacht gelegt haben.

The Damned sind zurück und sie sind immer noch relevant. Punk(t)!


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