Live-Review! The Darkness 11.11. München, Technikum

Nach drei Jahren sind The Darkness endlich mal wieder live im Münchner Technikum und die Show ist as usual ausverkauft. Die Stimmung in der Halle im Werksviertel nahe dem Ostbahnhof ist blendend. Schon beim Opening Act Afrodiziac ist die gute Laune spürbar. Das Retro-Rock-Trio liefert dementsprechend amtlich und ansprechend ab.

The Darkness

In puncto Performance sind The Darkness im Anschluss aber eine ganz andere Hausnummer. Justin Hawkins ist in seinen farbenfrohen Outfits oder mit freiem Oberkörper unbestritten ein echter Hingucker. Was für ein Poser im positiven Sinne und was für ein Rocker. 

Und es ist tatsächlich wieder ein Genuss, diese perfekt aufeinander eingespielte Band live zu erleben. Selbst wenn Sänger Justin Hawkins nicht mehr wie seinerzeit im Backstage-Werk den gesprungenen David Lee Roth-Spagat vollführt, kriegen die Briten den metaphorischen Spagat zwischen Anspruch und Ausgelassenheit im ausverkauften Technikum bestens hin. Zum 20-jährigen Jubiläum von „Permission To Land“ wird die großartige Platte in voller Länge präsentiert. Und The Darkness haben offensichtlich genauso viel Spaß dabei wie das Publikum. Justin Hawkins kommt aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus, streift sich einen ihm zugeworfenen BH über die Schultern und macht auch sonst gerne Unsinn auf der Bühne, wenn er nicht stark singt und rifft. Bassist Frankie Poullain, Bruder Dan im für ihn typischen T-Shirt mit Thin Lizzy-Logo und Schlagzeuger Rufus Taylor unterstützen ihn nach Kräften. Herrlich, auch als alle zu den Zugaben in Boxershorts und Morgenmänteln auf die Bühne kommen.

The Darkness haben definitiv immer noch den Schalk und den Sound im Nacken und mal wieder ein klasse (wenn auch nicht allzu lange) Show gespielt, die viel Freude bereitet hat.

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