Live-Review! Dirty Honey 3.7. München, Ampere

Viel Rock und auch viel Retro im Ampere. Kraftvolles Konzert mit Black Ocean's Edge aus Ulm und Dirty Honey aus Los Angeles.

Dirty Honey

Der Abend beginnt eher psychedelisch, aber auch ziemlich powervoll mit Black Ocean's Edge um Sängerin Alex. Wild, wuchtig und etwas verwirrend erinnert die sympathische Truppe an etablierte Acts wie Pristine. Die Band passt mit ihrem Retrocharme, der nicht nur durch die antik anmutenden Stehlampen auf der Bühne hervorgerufen wird, perfekt zum im Rock immer noch vorherrschenden Vintage-Trend.

Auch die Amis von Dirty Honey passen mit ihrem 70s-Hardrock ins Zeitgeschehen und ins prall gefüllte Ampere. Der Sound zwischen Black Crowes, Tesla, Aerosmith und Led Zeppelin zündet gewaltig. Und er funkt auch, denn stellenweise gehen es die haarigen Herren auch etwas funky an. 

Und sie gehen es auch ziemlich energetisch an und vor allem Sänger Marc LaBelle ist viel in Bewegung. Immer wieder erklimmt er die Monitorboxen und feuert die Fans an. Sein Timbre zwischen Robert Plant ist aber auch wirklich beeindruckend. Und die instrumentale Leistung seiner Mitstreiter ist ebenso intensiv.

Eigene Kracher wie „Heartbreaker“ und „The Wire“ verfehlen ihre Wirkung nicht und werden begeistert mitgesungen. Sehr stark auch das Aerosmith-Cover „Last Child“. Und etwas ungewöhnlich, aber ausgezeichnet die Dirty Honey-Version von „Let's Go Crazy“ von Prince.

Die Show dauert zwar nur etwas über eine Stunde, aber dank viel Posing und Power hinterlassen Dirty Honey einen starken und nachhaltigen Eindruck.

Sehr coole Band – bitte wiederkommen!

Infos zu weiteren Konzerten von Global Concerts gibt es hier.

QR Code - Artikel weitergeben

https://musix2.xrms.tech/musix/live-review-dirty-honey-37-munchen-ampere

 NEU: MUSIX E-PAPER 

Porträts & Interviews