Im Sonnenuntergang versinkend gleitet München friedlich und ruhig in die Nacht ...
Doch ganz in der Nähe des psychiatrischen Klinikgeländes konnte im Münchner Strom von zurückhaltender Stille keine Rede mehr sein.
Reiner Zufall, dass die Psychobilly-Gemeinde sich heute so nah an einer Namensvetter-Einrichtung traf, wollte man hier doch zusammen kommen, um den gemeinsamen, legendären Göttern zu frönen.
Vorband waren die fröhlich wilden Psychofarmaka. Sie stimmten mit ihren sehr nahbaren Musikern und den stampfenden Slaps, die übrigens von einer Psychobella geschlagen wurden, auf die sehnlichst erwarteten Guana Batz ein. Lange konnte man sie schon nicht mehr live erleben und nun standen sie endlich vor einem! Wobei hier von Stehen keine Rede mehr sein konnte, denn die Haudegen der Szene rumpelten und hüpften mit einem Elan über die Strombühne, dass es grad nur so schepperte. Ein Kracher-Song jagte den anderen und die wilden Männer nahmen einen wie selbstverständlich mit auf die Reise durch ihre Bandgeschichte, die nun schon über vierzig Jahre andauert. Endlich war man wieder da, wo man sein wollte: in der kreischenden und losgelassenen Herde übermütiger Psychobillys, die ihre Tanzfreude wahrlich nicht zurückhalten konnten. Danke für diesen ausgelassen lebenslustigen Abend!!!
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