Live-Review! Heaven 17 10.4. München, Halle@Backstage
Pop from the past – Heaven 17 brillieren mit elektronischen Sounds.
Keine Vorbands zur Ablenkung, sondern gleich zur Sache. Pünktlich um 20.00 Uhr legen die legendären Synthie-Popper Heaven 17 ohne Umschweife und mit viel Synthesizer los. Die beiden Gründungsmitglieder Martyn Ware an Gesang und Keyboard und Sänger Glenn Gregory werden von drei starken Sängerinnen unterstützt. Eine greift sogar noch zusätzlich in die Tasten.
Und alle haben offensichtlich viel Spaß. Vor allem die beiden 80s-Originale. Zwischen Songs wie „Geisha Boys And Temple Girls“, „I'm Your Money“ und „Let Me Go“ geben beide immer wieder gerne mal Anekdoten zum Besten und ziehen sich gegenseitig auch mal liebevoll auf.
Der elektronische und wavige Sound von Heaven 17 kommt dabei zwar synthetisch, aber auch erstaunlich soulig. Wozu vor allem die Sängerinnen beitragen. Und die Songs sind auch ziemlich tanzbar und es gibt viel Bewegung im Publikum. Passenderweise covern die Herren „Let's Dance“ von David Bowie. Mit „Hard Boiled“ von The Human League gibt es noch ein weiteres Cover und zugleich einen echten Synth-Klassiker. Martyn Ware spielte vor der Gründung von Heaven 17 übrigens bei The Human League. Macht also Sinn … und Laune!
Natürlich fehlt auch „Tempation“, der größte Hit der Truppe nicht und rundet eine stimmige, synthetische und spaßige Performance ab.
Heaven 17 haben mit dieser Show bewiesen, dass sie immer noch relevant sind und immer noch „rocken“ können. Wenn auch elektronisch ...
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