Live-Review! Slowdive 29.1. München, Muffathalle

Obwohl zwei sogenannte Shoegaze-Bands in der Muffathalle spielten, schauten weder die Musiker noch die Fans auf ihre Schuhe. Dazu wäre in der ausverkauften Location auch ohnehin zu wenig Platz gewesen und außerdem spielte sich musikalisch und optisch auf der Bühne viel zu viel ab, um nach unten zu sehen.

Slowdive

Den Abend eröffnen die Briten Pale Blue Eyes mit einem Mix aus Psych, Synthie, Indie und Kraut. Sehr elektronisch, aber irgendwie auch fröhlich. Die Band hat sichtbar Freude an ihrer Performance und auch das Publikum geht gut mit.

Der Headliner Slowdive ist dann nicht unbedingt fröhlich, aber ziemlich intensiv und mit groß aufgehendem Sounds auch sehr bedeutungsvoll und bedeutungsschwanger unterwegs. 

Schon in den 90ern glänzten die Shoegazer mit 80er-Elektronik und mächtigen Indiegitarren. Und Slowdive sind heute immer noch relevant und überwältigen in der Muffathalle mit massiven Melodien und wuchtigen Sounds. Das Bühnensetting ist dabei mit Leuchtröhren und Leinwand im Hintergrund, über die Lichter, Muster und Bilder flimmern, perfekt auf die sphärische, epische und fluoreszierende Musik von Slowdive abestimmt.

Sights und Sounds ergänzen sich stimmig und sorgen für ein Konzerterlebnis der anderen, aber auch der besonderen Art.

Infos zu weiteren Konzerten in der Muffathalle gibt es hier.

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