Später steigt zwar noch eine Halloween-Party auf dem Gelände des Backstage, im Club gibt es aber erst mal Metal statt Monster.
Und zwar gleich zu Beginn ziemlich abgefahrenen von Knopf aus Garmisch. Die in Latzhosen auftretende Truppe haut skurrilen aber starken Sound zwischen Death, Progressive und Grindcore raus. Mit Wahnsinn und Witz liefern Knopf krank, krass und komisch ab.
Knopf stehen dann auch im Anschluss trinkend und tanzend vor der Bühne und feiern den Headliner des Abends Stepfather Fred ab.
Vollkommen zurecht, denn die 2007 gegründeten Alternative-Heavies haben wirklich große Songs von internationalem Format am Start. Die sie auch mit großer Intensität und viel Leidenschaft performen. Besonders Sänger Sebastian Schuster geht am Mikrofon regelrecht auf. Aber auch seine Mitstreiter strahlen und freuen sich offensichtlich wieder live spielen zu dürfen, was sie aber auch echt gut können.
Globaler Konkurrenz wie Disturbed oder Five Finger Death Punch stehen die süddeutschen Rocker in Sachen Kompositionen und Können um nichts nach.
Das neue Album „Like The Sea“ (Review in musix 10/21) sollte dieser starken und sympathischen Combo einiges an Aufmerksamkeit bescheren. Live kommen Stücke daraus wie die Titelnummer, die gleich zweimal gespielt wird, jedenfalls ziemlich amtlich.
Mehr Infos unter: www.stepfather-fred.de
