Getreu dem Titel der 70er-Jahre-TV-Kultserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ lässt sich Austro-Pop-Legende Wolfgang Ambros auch von schlechtem Wetter nicht unterkriegen und trotzt beim ersten seiner zwei Konzerte im Innenhof des Deutschen Museums in München dem Regen.
Nach einer kurzen schauerbedingten Unterbrechung kommentiert er trocken „wo waren wir stehen geblieben“ und macht mit Keyboarder Günter Dzikowski und Roland “Roli” Vogel an diversen Saiteninstrumenten wie Gitarre, Lap Steel und Dobro weiter. Mit Songs wie „Du bist wia de Wintasun“, „Verwahrlost aber frei“ und dem Georg Danzer-Cover „Weisse Pferde“. Stimmung und Dynamik sind aufgrund des nicht optimalen Wetters mit den großartigen Wolkengebilden am Himmel dabei besser als bei strahlender Sonne.
Es wirkt beinahe unwirklich, wenn das Urgestein auf seinem Barhocker Anekdoten, Witze und Lieder aus seiner ruhmreichen Karriere zum Besten gibt. Das tut er kauzig, knarzig, aber auch einfach kultig. Der Regen meldet sich zwar noch mal kurz im Verlauf, hat aber gegenüber Ambros & Co und Klassikern wie „Zwickt's mi“ und „Du schwoaza Afghane“ nichts mehr zu melden. Umso mehr, als heute sogar wieder mal die Übernummer „Es lebe der Zentralfriedhof“ zum Besten gegeben wird. Zum Schluss natürlich der Gassenhauer „Schifoan“, mit dem die etwas nassen, aber glücklichen Besucher in die beinahe magisch wirkende Nacht entlassen werden.
Infos zu weiteren Konzerten von Wolgang Ambros gibt es unter www.backstagepromotion.de.
