ROCK OF AGES – THE 80S ROCK MUSICAL LIVE

Bei „Rock Of Ages – The 80s Rock Musical Live“ ist das Publikum definitiv rockiger unterwegs als bei „normalen“ Musicals. So viele Besucher mit Bandshirts und mehr oder weniger professionell gebundenen Bandanas sieht man sonst selten. Alle kommen, um dem Hardrock und Heavy Metal aus den 80er-Jahren zu huldigen. Denn diese Musik steht im Mittelpunkt der bunten Show, die jahrelang erfolgreich am Broadway lief und 2012 mit Tom Cruise in einer der Hauptrollen verfilmt wurde. 

Rock Of Ages

Die Story um den von der Schließung bedrohten Klub „Bourbon Room“ am Sunset Strip in Hollywood ist bestens geeignet, um „Krach“-Klassiker wie „We're Not Gonna Take It“ von Twisted Sister, „The Final Countdown“ von Europe und legendäre Hardrock-Balladen wie „Sister Christian“ von Night Ranger oder „High Enough“ von den Damn Yankees groß zu inszenieren, ja vielmehr zu zelebrieren. Eine klasse Live-Band liefert hierzu stark ab. Auch die Darstellerinnen und Darsteller gehen in ihren rockigen Rollen auf. Wie der des Barkeepers mit Star-Ambitionen Drew Boley, der Unschuld vom Lande und späteren Stripperin Sherrie Cristian, des Klubbetreibers Dennis Dupree, des Rockstars Stacee Jaxx  und besonders des Soundmannes des „Bourbon Room“ Lonny Barnett. Letzterer glänzt nicht nur harmonisch, sondern mit Langhaarperücke und Spandexhose auch humoristisch. Der Charakter ist obendrein Erzähler des überdrehten Plots. Herrlich, wenn er zwischendurch schon mal das Programmheft zückt, um die Kollegen und das Publikum auf Musical-typische Abläufe hinzuweisen. Seine Witze sind auch gerne etwas zotiger, aber passen so perfekt in das Jahrzehnt von Sex, Drugs & Rock’n‘Roll. Die Inszenierung von Aley Balga ist bunt und überdreht. Das Bühnenbild von Sam Madwar und das grandiose Lichtdesign von Michael Grundner tun in Kombination mit den neon- und pinkfarbenen Kostümen ein Übriges, um die glamouröse und dekadente Dekade zum Leben zu erwecken.

Nur wenig ist ernst gemeint und der Spaß steht im Vordergrund. Ebenso die Musik mit den Gassenhauern von früher. Mitunter gehen die Titel ineinander über und man merkt erst gar nicht, dass hier Musik von Quarterflash mit der von Pat Penatar kombiniert wird. Verblüffend auch, wie „We Built This City“ von Starship klanglich und inhaltlich zur Handlung passt. Und die Hymne „Don't Stop Believing“ von Journey, einer der am häufigsten gestreamten Songs der Musikgeschichte, der denkbar beste Abschluss für das Spektakel um geplatzte und erfüllte Träume. 
7.3.-2.6.24, ShowSlot


07.03.24 - 10.03.24 Berlin, 
               Theater am Potdamer Platz
12.03.24 + 13.03.24 Bochum, 
               Ruhrkongress
16.03.24 - 19.03.24 Stuttgart,
               Liederhalle
22.03.24 - 27.03.24 Köln, 
               Theater am Tanzbrunnen
30.03.24 - 02.04.24 Offenbach, 
               Capitol
04.04.23 - 06.04.23 Nürnberg,
               Meistersingerhalle
23.04.24 + 24.04.24 Bielefeld,
               Lokschuppen
19.04.24 - 21.04.23 Bremen, 
               Metropol
28.04.24 - 01.05.23 Duisburg,
               Theater am Marientor
02.05.24 - 04.05.24 Mannheim, 
               Rosengarten
08.05.24 + 09.05.24 Saarbrücken,
               Saarlandhalle
11.05.24 - 13.05.24 Dresden, Messe
28.05.24 - 02.06.24 München,
               Deutsches Theater

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