Thomas D on Air: Neuer Radiospot, Motiv und Interview gegen Tierversuche – Rapper unterstützt PETAs Kampagne zum „Research Modernisation Deal“

Der Deutschrapper Thomas D spricht klare Worte gegen Tiermissbrauch: In einem neuen Radiospot leiht er PETA seine Stimme, um sich gegen Tierversuche starkzumachen. Damit geht er mit der Tierschutzorganisation neue Wege – denn nicht nur bildgewaltige Motive oder Videos sind Teil von PETAs Kampagnen, auch Radiospots sind seit Kurzem im Einsatz. Im aktuellen Spot engagiert sich Thomas konkret für PETAs Kampagne „Genug versucht", die mit dem „Research Modernisation Deal (RMD)“ eine Strategie für den Ausstieg aus Tierversuchen anbietet. Begleitend zum Radiospot stellt der Sänger außerdem ein Motiv vor. Die Message: Tierversuche haben kaum Nutzen für die Erforschung menschlicher Krankheiten, verschwenden Ressourcen wie Zeit und Geld und müssen dringend durch bessere Forschungsmethoden ersetzt werden. 
 

„Lasst uns grausame und sinnlose Tierversuche endgültig abschaffen – für die Tiere und eine bessere Forschung“, fordert der langjährige PETA-Unterstützer Thomas D. „Jährlich sterben rund 3 Millionen Tiere allein in Deutschland in Versuchslaboren, das ist unfassbar. Ratten, Mäuse oder Kaninchen werden vergiftet, mit Elektroschocks gequält oder künstlich krank gemacht. Und für was? Dafür, dass 95 Prozent der neu entwickelten Medikamente die klinischen Tests mit Menschen nicht bestehen!"
 
Thomas D ist bereits seit über 20 Jahren für PETA aktiv und damit Unterstützer der ersten Stunde. Seine kreativen Tierschutzkampagnen sorgten immer wieder bundesweit für Aufsehen. So engagierte er sich erstmals 1998 mit einem Motiv gegen Pelz, lief als prominentes Model über den Catwalk von PETAs Fashionshow und nahm an zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland sowie in den USA teil. Der Sänger ernährt sich seit vielen Jahren konsequent vegetarisch und lebt auf seinem Hof in der Eifel gemeinsam mit seiner Familie, Freunden und Tieren: So stand vor Jahren auch schon Hausschwein Erika gemeinsam mit ihm vor der Kamera, Hunde und Katzen sind feste Mitbewohner.
 

Interview mit Thomas D
 
Du machst Dich mit dem neuen PETA-Radiospot gegen Tierversuche stark, warum?
Tierversuche sind einfach schlechte Wissenschaft, ihre Ergebnisse bringen kaum effektive Behandlungsmethoden oder Heilmittel gegen menschliche Krankheiten hervor. Das heißt konkret: Wir verschwenden immense Ressourcen, die dann woanders fehlen. Dadurch verzögert sich die Entwicklung wirksamer Medikamente und Behandlungsmethoden. Jährlich sterben rund 3 Millionen Tiere allein in Deutschland in Versuchslaboren, das ist unfassbar. Ratten, Mäuse oder Kaninchen werden vergiftet, mit Elektroschocks gequält oder künstlich krank gemacht. Und für was? Dafür, dass 95 Prozent der neu entwickelten Medikamente die klinischen Tests mit Menschen nicht bestehen. Und das, obwohl sie in Tierversuchen für sicher und wirksam befunden wurden. Das ist eine verkehrte Welt.
 
Wie soll denn die Wissenschaft aus Deiner Sicht dann vorgehen, wie neue Medikamente finden?
Es gibt ja bereits zahlreiche tierfreie Methoden, die zuverlässige Ergebnisse liefern, im Gegensatz zu Experimenten an Tieren. Da gibt es ein riesiges Potential. Zum Beispiel im Labor gezüchtete Mini-Organe aus menschlichen Zellen, die nennt man Organoide. Sie können sogar zu einem kleinen Organismus verbunden werden. Oder computerbasierte Modelle und bildgebende Verfahren, mit denen sich immer mehr großartige Möglichkeiten entwickeln. Mit einem Ausstiegsplan aus Tierversuchen und Investitionen in tierfreie Forschung könnten noch viel mehr effektive Lösungen entwickelt werden. In diese Bereiche sollten viel mehr Steuergelder investiert werden! PETA hat für all das einen Leitfaden entwickelt, den „Research Modernisation Deal“. Das ist ein detailliertes Strategiepapier für Wissenschaft und Politik, das genau aufzeigt, wie Tierversuche ersetzt werden können.
 
Du wirbst im Spot für Unterstützung, wie genau kann die aussehen?
PETA hat unter genugversucht.de alle wichtigen Infos zusammengestellt, und dort findet man auch eine Petition. Je mehr Menschen diese unterzeichnen, desto größer ist der Druck auf Politik und Wirtschaft. Jede oder jeder Einzelne kann etwas bewirken! Es gibt bei PETA außerdem eine Liste, auf der tierversuchsfreie Marken zu finden sind. Je mehr Konsumenten sich daran orientieren, desto besser! Und die Qualprodukte finden weniger Absatz.
 
Wie ist denn Dein persönlicher Bezug zu Tieren?
Tiere sind Teil meines Lebens, und das schon wirklich lang. Tiere gehören zu unserer Familie und es ist eine große Freude, sie um sich zu haben. Sie sind authentisch, bringen uns zum Lachen, bringen Ruhe rein oder sind einfach nur als treue Freunde an unserer Seite. Mein verstorbenes Hausschwein Erika zum Beispiel war unfassbar schlau und sensibel. Als Ferkel lebte sie damals erst im Haus zusammen mit uns und unseren Hunden. Als sie groß war, bekam sie eine Freundin und ein großes Gehege bei uns auf dem Hof. Sie ging mit uns spazieren, lag mit mir im Heu, liebte es, am Bauch gekrault zu werden, wusste, was „Nein“ bedeutet und aber auch genau, was sie wollte und was nicht. Ich bin dankbar für die Zeit, die wir zusammen hatten. Sie war eine Bereicherung in meinem Leben und mein Glücksschwein.